Glossar

Wir erklären häufig verwendete Begriffe aus der Industrie

A
 

Abbaubare Biozide
Biozide sind chemische Wirkstoffe in Beschichtungsstoffen, die das Ansiedeln von Bewuchsorganismen wie Seegras, Muscheln und Seepocken am Boden eines Boots verhindern. Abbaubare Biozide sind Biozide, die in Wasser in schadlose Bestandteile zersetzt werden, zum Beispiel über Hydrolyse oder Fotodegradation. Biologisch abbaubare Biozide werden durch Mikroben im Wasser und Sedimente zersetzt.

Abblättern
Ablösen kleiner Teile einer Beschichtung.

Adhäsion
Die Anhaftungskraft einer Beschichtung auf dem Untergrund.

Abriebbeständigkeit
Auch Abriebfestigkeit. Fähigkeit, mechanischen Beanspruchungen zu widerstehen.

Absorption
Vorgang, bei dem ein Stoff von einem anderen aufgenommen bzw. assimiliert wird.

Adsorption
Als Adsorption bezeichnet man die Anlagerung der Atome oder Moleküle von Flüssigkeiten oder Gasen an eine feste Oberfläche.

Abschälen.
Ablösen großer Flächen der Beschichtung vom Substrat durch Adhäsionsverlust.

Absetzen.
Bodensatzbildung.

Abtönung
Grad des Grautons in einer Farbe.

Aktivator
Katalysator, Härter, Beschleuniger, Härtungsmittel, Reaktionsmittel, ein Stoff, der mit einem anderen Stoff reagiert, um eine flüssige Beschichtung in eine feste Beschichtung umzuwandeln.

Airless-Spritzen
Spritzen mittels Hydraulikdruck, sodass die Zerstäubung ohne Luftzufuhr erfolgt.

Alkyd
Harze, die durch Reaktion von Alkoholen und Säuren erzeugt werden.

Aminröte
Auch Aminausschwitzen, Amin-Blush, Carbamatbildung. Ein dünner, klebriger Film von Amincarbonat, der sich auf der Oberfläche einer Epoxidschicht bildet und durch unzureichende Aushärttemperaturen und/oder hohe Luftfeuchtigkeit verursacht wird.

Antifouling
Unterwasseranstrich, speziell für Oberflächen und Aufbauten im Unterwasserbereich formulierte Anstrichfarben, um den Bewuchs mit Seepocken und anderen Organismen am Unterwasserschiff zu verhindern.

Aufschwimmen
Trennen eines oder mehrerer Pigmente eines farbigen Beschichtungsstoffes und deren Ansammlung an der Oberfläche.

Ausbleichen
Heller werden der ursprünglichen Farbe einer Beschichtung.

Ausgleichvermögen
Bildung einer Haut über einer Vertiefung.

Ausblühen
Weißanlaufen, Kondensationsfeuchte, Ausschwitzungen.

Ausbluten
Wandern eines Farbmittels von einem Material in ein anderes, mit dem es Kontakt hat, das eine unerwünschte Fleckenbildung oder Farbänderung hervorruft.

Abschaben
Abkratzen. Manuelles oder maschinelles Entfernen von Beschichtungen, Rost oder Walzhaut.

Abplatzen
Schaden in einer Beschichtung

Außenmischung („External Mix“)
Spritzgerät, in der das Beschichtungsmaterial auf die Luft trifft, außerhalb der Luftkappe.

Auslaufbecher
Ein Gerät zum Messen der Viskosität.

 

B

 

Beilackieren
Partielle Ausbesserung von Beschädigungen im Anstrichsystem.

Beischleifen
Verringern der Schichtdicke an der Kante einer Beschichtung.

Beigrundierung
Die Grundierung kleiner Stellen, an denen das Substrat freigelegt worden ist.

Beizen
Entfernen von Rost und Walzhaut/Zunder von Stahloberflächen durch elektrochemische Verfahren oder mit einer sauren Lösung, die üblicherweise Beizinhibitoren enthält.

Beschleuniger
Katalysator, Härter, Beschleuniger, Härtungsmittel, Reaktionsmittel, ein Stoff, der eine Reaktion beschleunigt

Bindemittel
Harz, Bindemittel.

Biozidfrei oder ungiftig
Antifouling-Biozide sind chemische Wirkstoffe, die nach und nach aus der Antifouling-Beschichtung in das umgebende Wasser freigesetzt werden, um das Ansiedeln von Bewuchsorganismen wie Seegras, Muscheln und Seepocken am Boden eines Boots zu verhindern. Biozidfreie Beschichtungen enthalten keine aktiven Wirkstoffe in der Rezeptur, die auf diese Weise arbeiten. Diese Produkte wirken dem Wachstum von Organismen durch andere, nicht chemische Methoden entgegen, wie durch physikalische Oberflächenwirkungen (z. B. Antihaftbeschichtungen, , ständig erodierende Beschichtungen), wodurch Anhaftungen schlechten Halt auf der Oberfläche finden.

Bitumenanstrich
Bituminöse Beschichtung, Beschichtung auf Basis von Teer oder Asphalt.

Blasen
Konvexe Verformung einer Beschichtung.

Konsistenz
Fließwiderstand eines Beschichtungsstoffes.

Bindung
Adhäsion.

Boxing
Mischen durch Gießen von einem Behälter in einen anderen.

Bläschenbildung
Ein Begriff, der das Auftreten von Blasen auf der Oberfläche beschreibt, während eine Beschichtung aufgetragen wird.

 

C
 

Chlorkautschuk
Ein besonderer Filmbildner, verwendet als Bindemittel und hergestellt durch Chlorierung von Naturkautschuk.

 

D

 

Dampfstrahlen
Strahlen mit einem unter Druck gesetzten Wasserdampfstrahl.

Dilatant
Ein Produkt dessen Viskosität zunimmt unter dem Einfluss von Belastung. .

DOI
Distinction Of Image. Maß für die Brillanz der Beschichtung durch ihre Fähigkeit, das Bild eines gegebenen Objekts zu reflektieren.


Dornprüfung
Eine mechanische Biegeprüfung auf Adhäsion und Flexibilität.

Dow Jones Sustainability Index
Der DJSI wurde 1999 eingeführt und ist ein globaler Aktienindex zur Verfolgung der Finanzleistung der führenden (die besten 10 %) und nachhaltigkeitsorientierten Unternehmen weltweit. AkzoNobel wurde im September 2005 in den DJSI aufgenommen.

Dry Spray
Spritznebel. Teilweise getrocknete Farbbestandteile, die auf die Oberfläche auftrefen und nicht mehr mit dem umliegenden Lack verlaufen.

Dickbeschichtungen
Beschichtungsstoffe, die bei vergleichsweise hoher Nassschichtdicke aufgetragen werden können.

Duroplastisch
Wärmehärtend, wird bei Hitzeeinwirkung steif und kann nicht wieder geschmolzen warden.

 

E

 

„Eco-Premium“
„Eco-Premium“-Lösungen sind hochwertige Produkte mit wettbewerbsfähigen Preisen, die mehr Umweltvorteile als die vergleichbaren Mainstream-Produkte besitzen. Diese Ökoeffizienz kann in jeder Phase der Produktlebensdauer passieren – vom Abbau von Naturressourcen über die Herstellung und die Endverwendung bis hin zur endgültigen Abfallentsorgung. Bei AkzoNobel stammen bis zu 18 Prozent unserer Einnahmen von Eco-Premium-Produkten. Unser Ziel ist es, diese Zahl in 2009 auf 22 Prozent und auf 30 Prozent bis 2015 erhöht zu haben.

Elektrostatisches Spritzen
Spritzen mit elektrischer Ladung, welche den Beschichtungsstoff auf die Oberfläche anzieht.

Emissionen
Dies bezieht sich auf Schadstoffe wie Chemikalien, Partikel und andere Schadstoffe, die in die Atmosphäre gelangen, z. B. flüchtige organische Verbindungen (VOC, verdunsten, wenn der Beschichtungsstoff trocknet/aushärtet) oder Abgase von Verbrennungsmotoren. Die aktuellen Produktentwicklungsprogramme von AkzoNobel sind auf die Minimierung der Emissionen von VOC und Bioziden aus unseren Antifouling-Beschichtungen konzentriert.

Emulsionsfarbe
Wasserverdünnbarer Beschichtungsstoff mit einem emulgierten Harzbinder.

Emaille
Pigmentierter Lack, alle harten, glänzenden Beschichtungen.

Erosion
Abtragen von Anstrichfilmen.

Extender
Füllstoff, Streckmittel, Füllmittel. Zusatzstoffe (Additive), die das Volumen des Beschichtungsstoffes erhöhen, Haltbarkeit verbessern, das Erscheinungsbild zu ändern und andere wünschenswerte Eigenschaften zu beeinflussen.

Epoxy-Teeranstrich
Beschichtungsstoff hergestellt aus einer Kombination aus Teer mit Epoxidharz.

Epoxy-Urethananstrich
Beschichtungsstoff hergestellt aus einer Kombination aus Teer mit Urethanharz.

Ergiebigkeit
Nichttechnische Zahl, die Ihnen sagt, welche Fläche Sie mit einer bestimmten Menge eines Beschichtungsstoffes anstreichen können.

Entfettungsmittel
Chemische Lösung zum Entfernen von Fett.

 

F
 

Füllstoff
Streckmittel, Füllmittel, Extender. Zusatzstoffe (Additive), die das Volumen des Beschichtungsstoffes erhöhen, um Haltbarkeit zu erreichen, das Erscheinungsbild zu ändern und andere wünschenswerte Eigenschaften zu beeinflussen.

Fadeometer
Lichtechtheitsprüfer. Gerät zum Messen der Farbbeständigkeit oder Lichtechtheit.

Fallout (Spray)
Overspray.

Füller
Extender, Streckmittel, Füllmittel. Zusatzstoffe (Additive), die das Volumen des Beschichtungsstoffes erhöhen, Haltbarkeit verbessern, das Erscheinungsbild zu ändern und andere wünschenswerte Eigenschaften zu beeinflussen.

FCKW oder Fluorkohlenwasserstoffe
Dies sind Stoffe, die traditionell vielfältige Anwendungen fanden, wie die Verwendung als Treibmittel in Aerosolen und als Kühlmittel in Kälteanlagen. Sie bauen bekanntermaßen die Ozonschicht in der Stratosphäre der Erde ab, daher wurden die meisten Verwendungszwecke im Rahmen internationaler Übereinkünfte, z. B. dem Montreal-Protokoll, stark beschränkt oder verboten.

Fadenziehen
Vorzeitige Trocknung, die einen Spinnennetzeffekt beim Spritzen hervorruft (Beschichtungsstoff trocknet, bevor er auf das Substrat trifft).

Farbbeständigkeit
Grad der Dauerhaftigkeit einer Farbe.

Film
Durchgehende Schicht eines aufgetragenen Beschichtungsstoffes statt eines „Anstrichsystems“.

Filmbildner
Ein Stoff, der eine Haut oder Membran bildet, wenn er aus dem flüssigem Zustand in den getrockneten übergeht

Film-Integrität
Grad der Durchgängigkeit des Films.

Fischaugen
Kraterbildung

Flashing
Nicht gleichmäßiger Glanz wird in unregelmäßigen Bereichen bemerkt, verursacht durch unzureichendes und nicht gleichmäßiges Grundieren und den sich daraus ergebenden Verlust des Farbmaterials in den Untergrund.

Flammpunkt
Die Temperatur, bei der eine brennbare Flüssigkeit ausreichend Dampf erzeugt, um die Zündung durch eine externe Flamme oder einen Funken auszulösen.

Flugrost
Dünne Rostschicht auf Stahloberflächen, die sich nach dem Strahlen sehr schnell bildet, verursacht durch Regenwasser, Kondensation oder Sandstrahlen.

Flüchtigkeit
Die prägende Eigenschaft einer Flüssigkeit, die schnell verdunstet, wenn sie mit Luft in Kontakt kommt.

Fehlstelle
Schaden in einer Beschichtung, z. B. Nadelstiche, Krater.

 

G

 

Galvanische Korrosion
Korrosion unterschiedlicher Metalle die in leitendem Kontakt zueinander stehen.

Gesellschaftliches Anliegen
Ein eher vager Begriff, der verschiedene Bedeutungen für verschiedene Personen haben kann. Die britische Gesundheitsbehörde „UK Health & Safety Executive“ definiert es als „...die Risiken oder Bedrohungen durch Gefahren, die sich auf die Gesellschaft auswirken und, wenn realisiert, negative Folgen für die Institutionen haben können, die für die Einführung und Umsetzung der Vorkehrungen und Anordnungen zum Schutz von Menschen verantwortlich sind, z. B. die aktuelle Regierung. Diese sind häufig mit Gefahren verbunden, die Risiken zur Folge haben, die, sollten sie materialisieren, eine soziopolitische Reaktion hervorrufen könnten. Einfacher gesagt sind dies Substanzen in Produkten, bei denen öffentliche Bedenken hinsichtlich ihrer Nutzung bestehen oder wenn diese Bedenken hinsichtlich ihrer Nutzung in der Zukunft erwartet werden können.

Gelcoat
Schützende, meist pigmentierte, äußere Harzschicht auf glasfaserverstärkten Polyesterlaminaten (GFK).

Gelzeit
Auch Gelierzeit oder Gelierungszeit. Die Zeit, bis eine Flüssigkeit während einer chemischen Reaktion zu einem Feststoff wird.

Glanz
Optische Eigenschaft einer Oberfläche, Licht ganz oder teilweise spiegelnd zu reflektieren.

Glanzverhalten
Fähigkeit, den Originalglanz zu erhalten.

Greenwashing
Die Praxis von Unternehmen, ihre Produkte und Grundsätze irreführend als umweltfreundlich darzustellen, wie Kostensenkungen als Reduktion im Ressourcenverbrauch zu präsentieren. Beispiele:

  • Fokus auf einen Umweltvorteil, während zahlreiche andere schädliche Auswirkungen ignoriert werden
  • Vorgeben, externe Zulassungen zu haben, wo keine Prüfung möglich ist
  • Vage Behauptungen, wie „100 % natürlich“, selbst wenn einige Bestandteile zwar natürlich, aber eigentlich gefährlich sind
  • Irrelevante Behauptungen wie „FCKW-frei“ wenn FCKWs bereits vor 20 Jahren verboten wurden
  • Falsche Behauptungen anstellen, lügen
  • Widersprüche, wie ein gefährliches Pestizid als „umweltfreundlich“ zu beschreiben

Grit
Scharfkantiges Strahlmittel, das aus Schlacke und verschiedenen anderen Stoffen gewonnen wird.

Gardinenbildung Form von Läufern. Unregelmäßigkeiten mit dicken Rändern im Anstrichfilm, verursacht durch Ablaufen eines Beschichtungsstoffes während des Auftragens in vertikaler Lage. Art der Läuferbildung, aber nicht so ausgedehnt.

Gefährlich
Beschreibt einen Stoff, Substanz oder Aktivität mit dem Potenzial, das Menschen und/oder die Umwelt schädigen könnte.

Geruchsarm
Gibt an, dass ein Beschichtungsstoff weniger Geruch als eine Standardalternative entwickelt. Es gibt keine Normen, um einen Beschichtungsstoff als „geruchsarm“ zu kategorisieren.

Geringe solare Absorption
Eine Beschichtung, die durch die Verwendung besonderer Pigmente weniger Sonnenenergie absorbiert als andere Beschichtungsstoffe. Ein Decklack mit dieser Eigenschaft im Außenbereich wird sich weniger aufheizen und der Innenbereich bleibt kühler – wodurch die Klimaanlage geringer belastet wird.

Grundierung
Erste vollständige Schicht eines Beschichtungssystems auf einer Oberfläche. Diese Beschichtungsstoffe sind so formuliert, um eine ausreichende Adhäsion an neuen Oberflächen zu bieten oder speziell für die besonderen Anforderungen einer Oberfläche.

Grifffest
Die Phase während der Trocknung, wenn sich die Beschichtung nicht mehr klebrig anfühlt und leicht berührt werden kann.

 

H

 

Haarrisse
Ein Muster aus winzigen Rissen in der Oberfläche im Gelcoat.

Härtung
Aushärtung.

Harz
Ein natürlicher oder künstlicher Stoff, der in Klarlacken, Lacken und Beschichtungsstoffen enthalten ist.

Härter
Katalysator, Härter, Aktivator, Beschleuniger, Reaktionsmittel. Ein Stoff, der mit einem anderen reagiert, um eine flüssige Beschichtung in eine feste Beschichtung umzuwandeln.


HAP bzw. Hazardous Air Pollutant
Bezeichnung der US-Behörden für die gefährlichsten Luftschadstoffe, die vermutlich schwere Gesundheits- und Umweltprobleme, wie Krebs und/oder Geburtsdefekte in Menschen usw. verursachen. Der Begriff stammt aus dem US 1990 Clean Air Act, der eingeführt wurde, um Emissionen bestimmter Luftschadstoffe aus der Industrie zu reduzieren.

HAPs-frei
Produkt, das keine Stoffe enthält oder abgibt, die als „Hazardous Air Pollutants“ definiert sind.

Härter
Härtungsbeschleuniger, Katalysator, Aktivator, Beschleuniger, Reaktionsmittel. Komponente eines Mehrkomponenten-Beschichtungsstoffes, der nach dem Mischen chemisch reagiert.

Härte
Das zum Strahlen verwendete Strahlmittel, zum Beispiel Sand oder Grit.

Hänger
Auch Gardinen genannt. Unregelmäßigkeiten mit dicken oder wulstartigen Rändern im Anstrichfilm verursacht durch Ablaufen eines Beschichtungsstoffes während des Auftragens in vertikaler Lage. Art der Läuferbildung, aber nicht so ausgedehnt.

Hautbildung
Bildung einer Haut an der Oberfläche eines Beschichtungsstoffes, wenn es dem Sauerstoff ausgesetzt wird.

Hochziehen
Runzeln des Endanstrichs oder Ablösen des Voranstrichs. Wie die Wirkung eines Abbeizmittels mit Lösemittel.

High-Solid
Festkörperreicher Beschichtungsstoff. Mehr als 60 % des Produkts ist Feststoff, der nicht in die Atmosphäre verdunstet.

Haftvermittler
Eine Beschichtung, die auf eine vorher aufgebrachte Beschichtung aufgebracht wird, um die Adhäsion der nachfolgenden Schichten zu verbessern.

 

I

 

J

 

K

 

Krebs-Einheit
Einheit der Viskosität.

Klebrigkeit
Haftvermögen.

Kocher
Auch Kocherblasen. Lackierfehler mit kleinen Blasen.

Krokodilhautbildung
Form der Rissbildung, bei der das charakteristische Muster der Risse einer Krokodilhaut ähnelt.

Krakelieren
Netzrissbildung, leicht V-förmige Brüche erscheinen in einem Anstrichfilm durch ungleichmäßige Schrumpfung durch den Querschnitt einer Anstrichschicht.

Klimaneutral
Auch CO2-neutral, emissionsneutral. Häufig gebrauchter Begriff für etwas, dessen Treibhausgasemissionen auf Null reduziert sind (z. B. eine Organisation oder ein Produkt). Da die Organisation oder das Produkt in der Regel einige Treibhausgasemissionen verursacht haben wird, ist es normalerweise notwendig, Kompensationsmaßnahmen zu nutzen, um die Neutralität zu erreichen. CO2-Kompensationsmaßnahmen sind Einsparungen der gleichen Emissionsmengen an anderer Stelle, die dann an die Organisation, welche ihre Klimabilanz verbessern will, verkauft werden. Um klimaneutral zu werden, ist es wichtig, eine sehr genaue Berechnung der Menge an Treibhausgasemissionen zu haben, die kompensiert werden müssen – dies erfordert die Berechnung einer Klimabilanz.

Katalysator
Härter, Aktivator, Beschleuniger, Härtungsmittel. Ein Stoff, der eine Reaktion startet, aber in dieser Reaktion nicht verbraucht wird.

Katzenauge
Wie ein Katzenauge geformtes (halbmondförmiges) Loch, Kraterbildung.

Kathodischer Schutz
Korrosionsschutz durch Opferanoden, gewöhnlich aus einer Zinklegierung.

Kupferfrei
Kupfer wird in einer Antifouling-Beschichtung als Biozid verwendet. Kupferfreie Beschichtungsstoffe enthalten kein Kupfer (weder als Pigment noch als Teil des Polymers).

Korrosion
Oxidation, durch Umwelteinflüsse hervorgerufene Verschlechterung von Materialeigenschaften.

Kraterbildung
Auftreten von Löchern oder kleinen runden Vertiefungen in einem Anstrichfilm.

Kreiden
Auch Auskreiden. Auftreten von lose anhaftendem Pulver auf einem Film oder einer Beschichtung.

Klebfreiheit
Zeitdauer zwischen dem Aufbringen des Beschichtungsstoffes und der Fähigkeit, das angestrichene Teil ohne Beschädigung aufzunehmen.

 

L

 

Lack
Beschichtungen, die durch Lösemittelverdunstung trocknen.

Läufer
Unregelmäßigkeit der Film- oder Schichtdicke. Tropfen- oder wellenförmige Verdickungen von Lack auf senkrechten Flächen, gewöhnlich dadurch verursacht, dass die Beschichtung über der empfohlenen Schichtdicke aufgetragen wird oder durch zu hohe Verdünnungszugabe.

Lack
Beschichtungsstoff, der aus einem Lösemittel, einem trocknenden Öl und gewöhnlich Harz, Kautschuk, Bitumen usw. besteht und auf ein Substrat aufgetragen wird, wo er polymerisiert und eine harte, glänzende und meistens transparente Beschichtung bildet.

Luftkappe
Luftdüse, perforiertes Gehäuse zum Zerstäuben von Luft am Kopf einer Spritzpistole.

Lufttrocknung
trocknet durch Oxidation oder Verdunstung durch einfache Lufteinwirkung.

Lufteinschlüsse
Einschluss von Luftblasen im Anstrichfilm.

Luftfeuchtigkeit
Feuchtigkeitsgehalt in der Luft.

Schlieren
Ungleichförmige Farbe oder Glanzunterschied im getrocknetem Anstrichfilm.

Leafing
Ausrichtung von Pigmentstücken in waagrechter Ebene.

Legislative
Gesetzgebende Institutionen, die Gesetze erlassen, ändern oder aufheben.

Low Copper Leaching
„Leaching“ bzw. Auslaugung bezieht sich auf die Geschwindigkeit, mit der ein Biozid wie Kupfer aus dem Anstrichfilm freigesetzt wird, um das Ansiedeln von Bewuchsorganismen am Boden eines Boots zu verhindern. Antifouling, das Kupfer in Salzwasser mit einer stetigen Auslaugrate von weniger als 10 μg pro cm2 pro Tag auslaugt, kann als „Low Copper Leaching“ oder als „Low Copper Antifouling“ bezeichnet werden.1
1 Die Auslaugrate wie durch Berechnung unter Verwendung eines Massenbilanzverfahrens ermittelt.

Lösemittel
Flüssigkeit, in der eine andere Substanz gelöst werden kann.

Lösemitteleinschluss
Wenn Lösemittel nicht verdunsten, bevor ein Anstrichfilm härtet, können sie im Beschichtungssystem eingeschlossen werden. Dies kann das Anstrichsystem negativ beeinflussen wie z.B., weiche Anstrichfilme, schlechten Glanz, Reißen oder eine später zum Vorschein kommende Blasenbildung.

Luftdüse
Vorderes Gehäuse einer Spritzpistole, das über Löcher zur Luftzerstäubung verfügt.

 

M

 

M & R
Abkürzung für „Maintenance und Repair“ (Instandhaltung und Reparatur)

Metamerie
Phänomen, das wahrgenommen wird, wenn zwei Proben unter einer bestimmten Lichtquelle die gleiche Farbe aber unterschiedliche spektrale Reflektions- und Transmissionskurven haben. Eine Farbe, die verschiedene Farbtöne (gewöhnlich Rot-/Grünverschiebung) unter Tageslicht und künstlichem Licht hat.

Milage
Englischer Begriff. Synonym für Ergiebigkeit; Quadratfuß pro Gallone bei einer gegebenen Schichtdicke.

Mischbar
Fähigkeit, gleichförmig gemischt zu werden.

Mist-Coat
Dünne Schicht.

Mischungsverhältnis
Das Mischverhältnis (gewöhnlich nach Volumen) für ein Zwei- oder Mehrkomponentenprodukt.

Mattwerden
Glanzverlust.

Mindesthaltbarkeit
Gebrauchsdauer. Zeitraum, in dem ein in original verschlossenen Gebinden und unter festgelegten Lagerbedingungen gelagerter Beschichtungsstoff in einwandfreiem Zustand bleibt.

 

N

 

Naturprodukte
Ein Produkt, das von einem lebenden Organismus erzeugt wird. Oftmals werden Naturprodukte als harmlos eingestuft, was aber nicht immer der Fall sein muss. Beispielsweise ist Schlangengift ein Naturprodukt, aber hoch giftig, oder Pilze können ebenfalls sehr giftig sein.

Nadelstichbildung
Auftreten von kleinen Löchern über die gesamte Dicke einer Beschichtung, ähnlich Stichen mit einer Nadel.

Nicht brennbar.
Nicht entzündlich. Werkstoff, der nicht brennt oder entzündliche Gase entwickelt.

Nicht persistentes Biozid
Biozid, das in der Umwelt in harmlose Stoffe zerfällt.

Nicht flüchtig
Fest, nicht verdunstend. Der Anteil eines Beschichtungsstoffs, der nach Verdunstung des Lösemittels zurückbleibt.

Niedrige Oberflächenenergie
Eine Beschichtung, die Wassermoleküle abstößt (hydrophob), glatt und/oder elastisch ist, wodurch Bewuchs erzeugende Organismen schlecht haften können.

Nachhaltigkeit
Die Fähigkeit des Planeten, die verbrauchten Ressourcen zu ersetzen. Ein nachhaltiges Unternehmen zu sein, bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart zu erfüllen, ohne die Fähigkeit späterer Generationen, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen, zu beeinträchtigen. Bei AkzoNobel sind wir verpflichtet, unsere Auswirkungen auf den Planeten zu reduzieren und mehr nachhaltige Produkte und Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln.

Nassschichtdicke (NSD)
Die Dicke des frischen Beschichtungsstoffes nach dem direkten Auftrag, bevor eine Verdunstung stattfindet.

Nassfäule
Bezeichnet eine durch holzzerstörende Pilze hervorgerufene Fäulnis an feuchtem Holz und Holz in schlecht belüfteten Bereichen.

Nass-in-Nass-Beschichtung
Beschichtungsmethode, bei der der Beschichtungsstoff innerhalb eines kurzen Intervalls aufgebracht wird, wobei die Trocknungsphase ausgelassen wird.

 

O


Opazität
Synonym für Deckvermögen.

Ökoeffizienz
Der Begriff wurde 1992 vom World Business Council for Sustainable Development (WBCSD), dem Handelsrat für Nachhaltige Entwicklung, geprägt. Er basiert auf dem Prinzip, mehr Waren und Dienstleistungen mit weniger Ressourcenaufwand und unter Anfall von weniger Abfall und Verschmutzung zu produzieren. Die Reduzierung der ökologischen Auswirkungen äußert sich in einem Anstieg der Ressourcenproduktivität, was wiederum einen Wettbewerbsvorteil schaffen kann. Kritische Aspekte der Ökoeffizienz sind:

  • Eine Verringerung der Materialintensität von Waren oder Dienstleistungen
  • Eine Verringerung der Energieintensität von Waren oder Dienstleistungen
  • Reduzierung des Schadstoffausstoßes
  • Verbesserter Einsatz wieder verwertbarer Materialen
  • Maximaler Einsatz erneuerbarer Ressourcen
  • Größere Haltbarkeit von Produkten
  • Erhöhte Serviceintensität von Waren und Dienstleistungen

Ökotoxisch
Umweltgefährlich. Ökotoxische Stoffe haben das Potenzial, nach Freisetzen in die Umwelt oder in ein bestimmtes Ökosystem in toxischen Mengen schwere Schäden zu verursachen.

Ökologischer Fußabdruck (auch Ökobilanz oder Umweltbilanz)
Ein Maß für die Beanspruchung der Ökosysteme der Erde durch die Menschen. Es vergleicht die menschliche Nachfrage mit der ökologischen Fähigkeit des Planeten, zu regenerieren. Der Begriff „ökologischer Fußabdruck“ ist sehr gängig, die Messmethoden variieren jedoch, obwohl jetzt Berechnungsstandards aufkommen.


Ökologischer Fußabdruck
Maß zur Erfassung der Auswirkungen menschlicher Aktivität auf die Umwelt und insbesondere den Klimawandel. Er lässt sich für ein bestimmtes Produkt, für eine Fertigungsstätte oder für jede Aktivität, die wir unternehmen, berechnen. Es ist die Menge an allen Treibhausgasemissionen gemessen in Kohlendioxid (CO2)-Äquivalenten und angegeben in Einheiten von Tonnen (oder kg). AkzoNobel hat ein klare Firmenpolitik in Bezug auf den CO2-Ausstoß, die Ziele und Ambitionen festlegt, die bis 2015 und 2020 erreicht werden sollen.

Orangenschaleneffekt
Auch „Orangenhaut“. Trockener Anstrichfilm mit Vertiefungen, ähnlich einer Orangenschale.

Osmose
Durchgang einer Flüssigkeit durch einen Anstrichfilm oder eine andere Membran.

Überhärtung
Zustand, der durch Zugabe von zu viel Härter zu einem Zweikomponenten-Beschichtungsstoff verursacht wird und zu Sprödigkeit oder Aminausschwitzungen führt.

Overspray.
Spritznebel. Fein zerstäubter Spritznebel, der nicht auf die zu beschichtende Oberfläche gelangt ist.

Oxidation
Rostbildung.Chemische Reaktion in Kombination mit Sauerstoff.

Ozonfreundlich.
Dieser Begriff wird oft auf Etiketten und in der Literatur gebraucht und beschreibt Produkte, die keine FCKW-Gase (Fluorkohlenwasserstoff) enthalten, die zum Abbau der Ozonschicht beitragen.

Opferanode
Ein elektrisch positives Metall wie Zink, das ein wichtigeres elektrisch, negativ geordnetes Teil schützt, indem es korrodiert, wenn es durch Elektrolytwirkung angegriffen wird.

Offene Verarbeitungszeit
Offene Zeit, in der der Beschichtungsstoff auf der Fläche ineinander verarbeitet werden kann, ohne sichtbare Ansätze oder Pinselstriche zu hinterlassen.

 

P

 

Pigmente
Festes Farbmittel.

Product Stewardship
Programm des Geschäftsbereichs Marine, PC and Yacht von AkzoNobel, das darauf abzielt, die Mitarbeiter, die Kunden, die Öffentlichkeit und die Umwelt zu schützen. Einzelne Maßnahmen sind:

  • Schutz der Gesundheit, Sicherheit und Umwelt zu einem integralen Bestandteil von Beginn an eines Entwicklungsprozesses zu machen
  • Qualitativ hochwertige Informationen zum sicheren Umgang und zur sicheren Entsorgung unserer Produkte bereitstellen
  • Ansprechbarkeit bei Fragen und Bedenken der Gesellschaft, Kunden, Mitarbeitern und anderer Stakeholder
  • Einhaltung aller relevanten Gesetze und Verordnungen, die unsere betrieblichen Vorgänge und Produkte betreffen, in allen Ländern, in denen wir aktiv sind
  • Aktive Teilnahme an Diskussionen mit entsprechenden Regulierungsbehörden zur weltweiten Entwicklung von fairen und erreichbaren Standards

Profil
Oberflächenkontur aus der Sicht vom Rand.

Profiltiefe
Durchschnittlicher Abstand zwischen den Spitzen und den Vertiefungender Oberfläche.

 

Q

 

R

 

Reinigungsstrahlen
Reinigen mit Strahlmitteln. Auftreffen des Strahlmittels von hoher kinetischer Energie auf eine vorzubereitende Oberfläche.

Reaktionsmittel
Härtungsbeschleuniger, Katalysator, Aktivator, Beschleuniger, Härter.

Recycelbar
Ein Material, das nach seiner Verwendung aufbereitet und wiederverwendet werden kann. Viele Metalle und Kunststoffe sind wiederverwertbar und viele Regionen haben die Infrastruktur, um die Materialien aufzubereiten.

Rissbildung
Reißen eines trockenen Films oder einer trockenen Beschichtung.

Reiniger
Lösemittel zur Reinigung von Ausrüstung.

Reflexionsgrad
Grad der Lichtreflexion.

Rost
Eine rotbraune Oxidschicht, die sich auf Eisen oder Stahl durch die Wechselwirkung von Sauerstoff und Feuchtigkeit bildet.

Rauigkeit
Profil, Oberflächenrauheit.

Reißen
Schaden, bei dem eine Anstrichbeschichtung durch schlechte (innere) Kohäsionsfestigkeit beschädigt wird. Gewöhnlich durch Lösemitteleinschluss und/oder Nichtaushärtung (Unterhärtung) verursacht.

Runzelbildung
Auch Kräuseln. Bildung von feinen Falten in einer Beschichtung verursacht durch schlechten Auftrag.

 

S

 

Sperrgrund
Auch Absperrmittel. Eine Beschichtung, die den Auftrag eines Beschichtungsstoffes ermöglicht , was mit einem vorhandenen System nicht kompatibel ist.

Stammlack
Bezieht sich gewöhnlich auf die größer Volumeneinheit eines 2-Komponenten-Systems – somit nicht die Aktivator-Komponente.

Strahlwinkel
Winkel zur Düse mit Bezug auf die Oberfläche, auch der Winkel der auftreffenden Partikel, mit Bezug auf die Oberfläche.

Streichbarkeit
Auch Streichfähigkeit. Die Eigenschaft eines Beschichtungsstoffes, sich ohne Schwierigkeiten auftragen zu lassen.

Sprödigkeit
Brüchigkeit, Grad der Beständigkeit gegen Reißen oder Brechen durch Biegen.

SDB
Abkürzung für Sicherheitsdatenblatt.


Schlagfestigkeit
Auch Stoßfestigkeit, Schlagzähigkeit oder Stoßwiderstand. Ein Maß für den Widerstand gegenüber Schlägen und die Fähigkeit, Verformung durch Stöße und Schläge zu widerstehen.

Schwundrissbildung Auch Schwindrissbildung. Entstehung von unregelmäßigen Rissen in einer Beschichtung.

Sperrgrund
Beschichtungsstoff, der auf ein Substrat oder bestehende Beschichtung aufgetragen wird, um sie zu versiegeln und Wechselwirkung mit nachfolgend aufgetragenen Schichten zu verhindern.

Säurezahl
Die Menge freier Säure in Ölen oder Harzen.

Strahlmittel
Das beim Strahlen verwendete Mittel, zum Beispiel Sand oder Korund.

Schweißschlacke
Ablagerungen, die sich während des Schweißens bilden.

Schweißspritzer
Metallperlen, die neben einer Schweißnaht hinterlassen warden.

SG
Spezifisches Gewicht. Verhältnis zwischen dem Gewicht einer Substanz und dem gleichen Volumen Wasser.

Sheen
Glanzgrad zwischen 10 und 30 % bei Messung in einem Winkel von 85°.

Substrat
Baumaterial, Untergrund. Oberfläche, auf die ein Beschichtungsstoff aufgetragen werden soll.

Synthetisch
Künstlich. In der Natur nicht auftretend.

Schichtaufbau
Trockenschichtdickeneigenschaften pro Schicht.

Schichtdickenmesser
Gerät zum Messen der Schichtstärke über dem Untergrund; es sind sowohl Trocken- und auch Nassschichtdickenmessgeräte erhältlich.

Spritzverzinkung
Ähnlich der normalen Verzinkung wird geschmolzenes Zink mit einer speziellen beheizten Spritzpistole auf den vorbereiteten Stahl gespritzt. Spritzverzinkte Oberflächen lassen sich nur schwierig und zufriedenstellend beschichten.

Scheckigkeit Fischaugen. In einer Beschichtung vorhandene Krater, in deren Mitte sich ein kleines Teilchen einer Verunreinigung befindet.

Schwermetall
Jedes Metall mit einer spezifischen Dichte von 5.0 oder mehr. Insbesondere ein Metall, das giftig für Organismen ist, wie Blei, Quecksilber, Kupfer und Cadmium.

 

T

 

Tempern
Beschleunigung der Trockenzeit durch Erhöhung der Temperatur und Zwangsbelüftung.

Treibstoffeffizientes Antifouling
Reduzierter Treibstoffverbrauch (Vergleich des Schiffsverbrauchs) im Vergleich zur Verwendung eines Standard Antifoulings.

TDB
Abkürzung für Technisches Datenblatt.

Treibhausgas
Dies sind Gase in einer Atmosphäre, die Strahlung im thermischen Infrarotbereich aufnehmen und aussenden. Hierzu gehören Gase wie Methan, Kohlendioxid und Ozon. Sie sind wichtig für den Planeten, um die Temperatur beizubehalten. Ohne sie wäre die Erde bedeutend kühler. Hierzu gehören Gase wie Methan, Kohlendioxid und Ozon. Sie sind wichtig für den Planeten, um die Temperatur beizubehalten. Ohne sie wäre die Erde bedeutend kühler. In den vergangenen Jahren haben menschliche Aktivitäten jedoch den Ausstoß dieser Gase erhöht, was zum „Treibhauseffekt“ geführt hat. Dabei wird thermische Energie in der Atmosphäre gehalten wobei die durchschnittlichen Temperaturen steigen.

Trocknungszeit
Zeitdauer zwischen dem Aufbringen des Beschichtungsstoffes und dem endgültigen Aushärten.

Taupunkt
Temperaturunterschied, bei der Feuchtigkeit an der Oberfläche kondensiert und ein Anstreichen unmöglich macht.

Topfzeit
Maximale Zeit nach dem Mischen, innerhalb welcher der flüssige Beschichtungsstoff gute Applikationseigenschaften behält.

Trockenschichtdicke (TSD)
Die Schichtdicke eines Beschichtungsstoffes, nachdem das gesamte Lösemittel aus dem nassen Beschichtungsstoff verdunstet ist.

Thermoplastisch
Beweglich oder weicht bei Hitzeeinwirkung auf.

Thixotropes Verhalten Definiert eine Art von Viskosität, die sich verdünnt, während sie aufgerührt wird, und dann wieder seinen Ausgangszustand erreicht, wenn das Aufrühren stoppt.

Terpentin
Destilliertes Kienöl, verwendet als Reiniger, Lösemittel oder Verdünnung für Beschichtungen auf Öl- Alkydharzbasis.

 

 

U

 

Underatomized
Nicht dispergiert oder fein genug zerstäubt.

Unterhärtung
Zustand, bei dem eine Beschichtung durch falsches Mischen oder Auftrag unter kalten/feuchten Bedingungen nicht richtig aushärtet. Die Beschichtung bleibt weich mit schlechtem Glanz.

Urethan
Ein wichtiges Harz in der Beschichtungsindustrie. Eine echte Urethanbeschichtung ist ein Zweikomponenten-Produkt, das aushärtet, wenn der Katalysator eine chemische Reaktion hervorruft, welche die Komponenten miteinander verbindet.

Umgebungstemperatur
Raumtemperatur oder Temperatur der Umgebung

Unterwasseranstrich
Antifouling, speziell für Oberflächen und Aufbauten im Unterwasserbereich formulierte Beschichtungsstoffe, um den Bewuchs mit Seepocken und anderen Organismen am Unterwasserschiff zu verhindern.

Überstreichbarkeit
Wartezeit zwischen dem Aufbringen des Beschichtungsstoffes und der nächsten Schicht.

Ungiftig
Siehe unter „biozidfrei“.

Umweltverträglichkeitsprüfung
Eine Bewertung der möglichen Auswirkungen – positiv oder negativ – die eine geplante Aktivität, wie ein neues Projekt, auf die Umwelt haben kann. Diese Beurteilung soll sicherstellen, dass Entscheidungsfinder die sich ergebenden Umweltauswirkungen berücksichtigen, wenn sie entscheiden, ob sie einem Vorhaben grünes Licht geben sollen. Die International Association for Impact Assessment (IAIA) definiert eine Umweltverträglichkeitsprüfung als „den Prozess zur Identifizierung, Vorhersage, Bewertung und Abminderung der biophysischen, sozialen und anderen relevanten Wirkungen von Entwicklungsvorhaben, bevor wichtige Entscheidungen getroffen und Verpflichtungen eingegangen werden.“

Umweltfreundlich (auch umweltschonend, umweltverträglich und „grün“)
Waren und Dienstleistungen, von denen erachtet wird, dass sie der Natur nur minimal oder nicht schaden. Die Kennzeichnung von Produkten als „umweltverträglich“ wird größtenteils durch freiwillige Verhaltenskodizes geregelt. In einigen Fällen kann die Verwendung dieser Begriffe Verwirrung stiften, wenn sie nicht eindeutig definiert werden.

 

V

 

Vergilbung
Gelbwerden weißer Beschichtungsstoffe durch bestimmte Gase, Reinigungsmittel, Kochern, Ammoniakwaschen und schlechte Auswahl von Pigmenten und Medien.

Vehicle
Gesamtheit der Bestandteile der flüssigen Phase eines Beschichtungsstoffes. Einen deutschen Fachausdruck zu „vehicle” gibt es nicht.

Verdünnung Auch Verdünner oder Verdünnungsmittel. Flüssigkeit, die dazu dient, die Viskosität von Beschichtungsstoffen zu verringern.

Viskosität
Maß für den inneren Fließwiderstand einer Substanz.

VOC
Masse flüchtiger organischer Verbindungen in einem Beschichtungsstoff. Flüchtige organische Verbindungen (VOC) sind Gase oder Dämpfe, die von verschiedenen Feststoffen oder Flüssigkeiten abgegeben werden. Beschichtungsstoffe und Abbeizmittel zusammen mit vielen Haushaltsprodukten enthalten häufig VOC, die abgegeben werden, wenn sie aufgetragen oder verwendet werden. VOC‘s sind in vielen Yacht-Beschichtungen unerlässlich. Deckbeschichtungen (Endanstriche) sind ein wichtiges Beispiel, da von ihnen erwartet wird, ein ausgezeichnetes Erscheinungsbild zu haben und sie daher ausgezeichnete Verlaufseigenschaften benötigen.

Volumenfestkörper
Der Volumenanteil eines Beschichtungsstoffs, die Feststoffe sind.

Vernetzung Ein bestimmtes Verfahren, mit dem sich chemische Stoffe verbinden, um einen Film zu bilden.

Verträglichkeit Eigenschaft von zwei oder mehr Produkten, sich miteinander mischen zu lassen, ohne dass unerwünschte Effekte auftreten, oder Eigenschaft eines Beschichtungsstoffes, sich störungsfrei auf ein Substrat oder eine bestehene Beschichtung auftragen zu lassen.

Verdunstung Übergang von einem flüssigen oder festen Zustand in Dampf.

Verzinkung
Die Beschichtung von Eisen und Stählen mit einer Schicht aus Zink oder Eisenzinkverbindungen durch Eintauchen in ein Bad aus geschmolzenem Zink.

VOC-arm Bezeichnet ein Produkt, das weniger Lösemittel (VOC) als die alternativen oder Standardprodukte erzeugt, die für die gleiche Verwendung zur Verfügung stehen. Wir erachten Beschichtungsstoffe, welche die aktuell strengste Gesetzgebung (in Südkalifornien) erfüllen, wie nachstehend als „VOC-arm“:

Antifouling.......................................330 g VOC/Liter nasser Beschichtungsstoff bei Auftrag
Holzversiegelung..................................490 g/l
Klarlack............................................340 g/l
Extrem hochglänzendes Finish ........490 g/l
Hochglanzfinish.........................420 g/l
Interior Finish.................................340 g/l
Finish Primer/Surfacer...............420 g/l
Grundierungen/Vorstreichfarben.............340 g/l

 

 

W


Wasserverdünnbarer/VOC-armer Beschichtungsstoff
Beschichtungsstoff, bei dem das Hauptlösemittel Wasser und der VOC-Gehalt weniger als 150 g/l des flüssigen Produkts ist. (Theoretischer Wert, ausgehend vom schlimmsten Fall) Vorteil: Reduzierte Emissionen an die Luft/Auswirkungen auf die Umwelt. Keine Lösemittel zum Reinigen von Ausrüstung erforderlich, VOC-Konformität (wo zutreffend). Hilft bei Einhaltung von SED (wo zutreffend). Geruchsarm. Verbessertes Arbeitsumfeld (insbesondere in Innenräumen).

Wasserflecken
Ein Oberflächenfehler, der durch Wassertropfen verursacht wird.

White Copper
Normalerweise eine Bezeichnung für ein Leichtmetall aus Kupfer und Nickel oder Kupfer und Zink. Wird neuerdings auch häufig verwendet für Kupferthiozyanat, das ein weißes bis graues Pulver ist und in manchen Antifoulings als Biozid verwendet wird. Vorteil: Antifoulings mit Kupferthiozyanat laugen Kupfer langsamer aus als andere Antifoulings, die Kupferoxid enthalten.

 

X

 

Y

 

Z

 

Zahn
Profil, mechanische Verankerung, Oberflächenrauheit.

Zusammenziehen
Schrumpfen eines Beschichtungsstoffes, sodass er eine unebene Oberfläche bildet.

Zwischenhaftung
Die Fähigkeit jeder Schicht eines Beschichtungsstoffes, an der vorhergehenden Schicht zu haften.

Zwischenschichtverunreinigung
Vorhandensein von Fremdstoffen zwischen einzelnen Schichten.

Zweikomponenten
Beschichtungsstoffe auf Basis von Bindemitteln, die durch chemische Reaktion zwischen zwei Komponenten aushärten.

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